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Appell für den Erhalt des Frauenhauses

Veröffentlicht am 06.01.2005 in Kommunalpolitik

Frauen- und Kinderschutzhaus muss erhalten bleiben!
Gefahr für Frauen- und Kinderschutzhaus auch durch drastische Mittelkürzungen des Landes

Durch das ehrenamtliche Engagement und die Beharrlichkeit zahlreicher Vereinsfrauen des Trägervereins des Frauen- und Kinderschutzhauses konnte das Frauenhaus bedrohten Frauen und Kindern Unterkunft und Schutz vor Misshandlungen bieten. Den SPD-Frauen, angefangen von der SPD-Bundestagsabgeordneten Karin Rehbock-Zureich, die sich für die Gründung des Frauenschutzhauses seiner Zeit eingesetzt hatte, über die langjährige Vorsitzende Gisela Zobel, und der noch amtierenden stv. Vorsitzenden Silvia Tschann und der Schriftführerin Regina Schmied lag und liegt das Frauenhaus sehr am Herzen.

Die ASF-Vorsitzende Claudia Hecht, die Kreisvorsitzende Rita Schwarzelühr-Sutter und die SPD-Bundestagsabgeordnete Karin Rehbock-Zureich fordern deshalb: „Die nun angeführten Differenzen mit dem Sozialamt des Landkreises Waldshut müssen unbedingt geklärt werden. Die langjährige ehrenamtliche Arbeit und der große Einsatz aller Frauen des Trägervereins und des Notruftelefons für misshandelte Frauen und ihren Kinder, unabhängig ihrer Herkunft, Nationalität, Religion, Hautfarbe oder sexueller Orientierung, ist von unschätzbarem Wert für die Gesellschaft, unbezahlbar und darf nicht aufs Spiel gesetzt werden. Die Einrichtung des Frauen- und Kinderschutzhauses muss im Landkreis Waldshut erhalten bleiben.“

Die SPD-Politikerinnen befürchten auch, dass im Zuge der Verwaltungsreform freiwillige Aufgaben gestrichen werden, wenn die Kommunen zusätzliche staatliche Aufgaben übernehmen werden und dabei noch 20 % einsparen sollen. „Das könnte Frauen besonders treffen, weil Zuschüsse für Frauenhäuser, für Beratungsstellen für Missbrauchsopfern oder die Stellen der kommunalen Frauenbeauftragten eingespart werden könnten“, so Karin Rehbock-Zureich, die auch Mitglied des Kreistages ist.

Zudem gefährdeten Mittelkürzungen des Landes die Existenz der Frauenhäuser. Das Sozialministerium im vergangenen Jahr hatte die Investitionskostenförderung für Frauenhäuser um 80 Prozent von rund 500.00 auf 100.000 Euro drastisch gekürzt. Dabei war Baden-Württemberg erst vor knapp drei Jahren als letztes Bundesland in die Finanzierung von Frauenhäusern eingestiegen.

„Das Hilfesystem in Form von Frauen- und Kinderschutzhäusern für Opfer häuslicher Gewalt hat sich bewährt. Die Opferzahlen sind in den letzten drei Jahren in Baden-Württemberg kontinuierlich angestiegen. Im Kreis Waldshut sind die Belegzahlen des Frauenhauses im letzten Jahr allerdings zurückgegangen. Dies ist einerseits erfreulich, andererseits muss untersucht werden, ob dies eine Folge des polizeilichen Platzverweises ist. Die Erfahrungen aller bisherigen Modellprojekte zeigen, dass ein Platzverweis ohne Einbettung in ein Unterstützungssystem für Frauen, Mädchen und Jungen ohne langfristigen Erfolg bleibt“, so Rita Schwarzelühr-Sutter.

 

Homepage SPD Kreisverband Waldshut auf spd-wt.de

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