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Wohngeldnovelle: 30 Prozent mehr Anspruchsberechtigte in Waldshut-Tiengen

Veröffentlicht am 06.05.2008 in Bundespolitik

Rentner, sozial schwache Mieter und deren Kinder profitieren vom Wohngeld

Das Wohngeld für Geringverdiener und Rentner soll nach dem Willen der Bundesregierung zum ersten Mal seit acht Jahren angehoben werden. Vorgesehen ist eine deutliche Erhöhung um rund 60 Prozent auf durchschnittlich 142 Euro im Monat. Darüber informierte die Waldshuter SPD-Bundestagsabgeordnete Rita Schwarzelühr-Sutter gerade auch im Hinblick auf die Äußerungen des Kreismietervereins Waldshut (s. Südkurier vom 6. Mai 2008).

„Künftig wird die Entwicklung der Heizkosten in die Berechnung des Wohngelds eingehen“, erklärte die SPD-Abgeordnete. „Diese vom Bundeskabinett im April beschlossene ‚Heizkostenkomponente’ bedeutet angesichts der gestiegenen Heiz- und Energiekosten für viele Rentner und sozial schwache Mieter eine deutliche Entlastung.“ Die Heizkosten sollen als Teil der Miete pauschal mit 50 Cent pro Quadratmeter Wohnfläche berücksichtigt werden.

„Ab 2009 werden noch mehr Menschen als heute Anspruch auf Wohngeld haben“ informierte Schwarzelühr-Sutter. „Nach Prognosen der Wohngeldstelle der Stadt Waldshut-Tiengen wird die Zahl der Berechtigten um bis zu 30 Prozent steigen.“ Bundesweit wird sich die Zahl der Wohngeldempfänger nach bisherigen Schätzungen des Bundesbauministeriums von 690.000 auf 850.000 Haushalte erhöhen.

Neben Rentnern und sozial schwachen Mietern werden auch Kinder von der Neuregelung profitieren, so SPD-Bundestagsabgeordnete Rita Schwarzelühr-Sutter. „Zusammen mit dem vom Bundeskabinett im April beschlossenen weiterentwickelten Kinderzuschlag werden rund 70.000 Haushalte mit rund 150.000 Kindern aus dem Arbeitslosengeld II in das vorrangige System aus Wohngeld und Kinderzuschlag wechseln“, erklärte die Abgeordnete aus Waldshut.

Insgesamt soll die Wohngelderhöhung jährlich 520 Millionen Euro kosten. Bund und Länder teilen sich die Summe je zur Hälfte. Die Wohngelderhöhung wird dem bereits in der Beratung befindlichen Gesetz zur Vereinfachung des Wohngeldrechts hinzugefügt und soll zum 1. Januar 2009 in Kraft treten.

 

Homepage SPD Kreisverband Waldshut auf spd-wt.de

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