Das Anbringen von Feuerlöschern hatte im AKW Leibstadt zur Beschädigung der Stahlwand geführt, die als Containment, also als Schutzwand vor radioaktiver Strahlung schützen sollte.
Der Landtagsabgeordnete Hidir Gürakar (Bad Säckingen), der in der Stuttgarter SPD-Fraktion zuständig für Fragen rund um die Reaktorsicherheit ist, zeigt sich entsetzt ob der Leichtsinnigkeit der Maßnahmen und der Verschleppungstaktik bei der Kommunikation dieses Vorfalles.
„Die Nutzung von Kernenergie gleicht einem Spiel mit dem Feuer. Die GAUs und Unfälle in den vergangenen Jahren in der Kernenergiebranche haben zu Recht ein Misstrauen gegenüber der Nutzung der Kernenergie innerhalb der Bevölkerung geführt. Das leichtsinnige Anbringen der Feuerlöscher und die zögerliche Nennung des Unfallzeitpunktes über zwei Wochen nach den Geschehnissen baut nicht gerade Vertrauen innerhalb der Bevölkerung gegenüber den Betreibern und der Kerntechnik per se auf“ so der Abgeordnete Gürakar (SPD), dessen Hochrheinwahlkreis in unmittelbarer Nähe zum AKW Leibstadt liegt.