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SPD-Wehr

Badische Zeitung: Familientreffen mit dem SPD-Chef

Veröffentlicht am 31.01.2009 in Kreisverband

LAUFENBURG. Westfalen und Südbadener sind sehr gut kompatibel. Den Eindruck konnte man jedenfalls beim Besuch des SPD-Chefs Franz Müntefering am gestrigen Freitag in Laufenburg gewinnen. Die Zusammenkunft in der "Alten Post" geriet zeitweise fast zu einem gemütlichen Familientreffen unter Sozialdemokraten. "Franz" trug sich ins Goldene Buch der Stadt ein, ehrte treue SPD-Mitglieder, wertete die Kommunalpolitik als "feste Säule" und keinesfalls als "Kellergeschoss" der Demokratie und schaffte es immer wieder, durch Schlagfertigkeit und Wortwitz für Lacher zu sorgen.

"Bis zuletzt" habe sie "gezittert", ob sich der Termin womöglich zerschlage. "Doch auf Franz ist Verlass", freute sich die SPD-Bundestagsabgeordnete Rita Schwarzelühr-Sutter, den Bundesparteivorsitzenden am Hochrhein begrüßen können. Eigens ihm zu Ehren gekommen waren auch der Landtagsabgeordnete Alfred Winkler, die frühere Bundestagsabgeordnete Karin Rehbock-Zureich, einige Bürgermeister aus der Region sowie der frisch gewählte Laufenburger Bürgermeister Ulrich Krieger.

Der lautstarke Protest gegen die Gesundheitspolitik der Bundesregierung vor der Tür (siehe Seite Bad Säckingen) war im Gastraum der "Alten Post" schnell vergessen. Im Gespräch mit den Medien war dem Mann aus Berlin zwar noch kurz anzumerken, dass er sich darüber geärgert hatte, dass sein Vorschlag an die Ärzte aus der Region, ihre Probleme schriftlich zu fixieren, aus seiner Sicht nur "halbherzig" aufgegriffen worden war. Doch als alter Hase in der Politik nutzte er die Gunst der Stunde auf das bevorstehende Wahlkampfjahr zu blicken. In einer "Krise, die uns alle bewegt", gelte es , für die Finanzmärkte international geltende Regeln aufzustellen. Im Visier hatte Franz Müntefering die Steueroasen, wobei er ausdrücklich feststellte, damit sei nicht nur die Schweiz gemeint. Zum Thema Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt gab sich der SPD-Chef verhalten. "Die Unternehmen versuchen die Arbeitnehmer so gut es geht zu stabilisieren, aber keiner weiß, was noch kommt. Deshalb sollten wir alle gemeinsam versuchen, uns gegenseitig Mut zu machen."

Ehrung für Hans-Jürgen Dietrich aus Murg, der seit 40 Jahren SPD-Mitglied ist. Foto: Katja Mielcarek

"Wir brauchen Euch als Basis", wandte sich Müntefering an die anwesenden gut 50 SPD-Mitglieder aus dem Wahlkreis Waldshut-Breisgau-Hochschwarzwald. Die soziale Gesellschaft manifestiere sich vor Ort, im Verein, in der kirchlichen Gruppe, in jedem menschlichen Miteinander. Mit Sorge betrachte er die oftmals schwache Wahlbeteiligung. "Viele gucken sich das alles an und sind nicht bereit, die Ärmel hochzukrempeln", forderte er dazu auf, sich einzumischen. Danke sagte er jenen treuen Mitgliedern, die das nun schon seit vier oder fünf Jahrzehnten tun. Vom SPD-Chef persönlich geehrt wurden: Hans-Jürgen Bannasch (72) aus Waldshut-Eschbach, Hans-Jürgen Dietrich (57) aus Murg, Christoph Heinrichs (61) aus Waldshut-Tiengen sowie Heinz Mau (85) und Robert Schmidt (87) aus Bad Säckingen. Allen gratulierte Franz Müntefering persönlich und überreichte jeweils Ehrennadel und Urkunde.

Bis "Münte" das Lokal jedoch verlassen und sich von allen verabschieden konnte, hieß es noch ausgiebig fürs Familienalbum posieren, Hände schütteln und Danke sagen, wie es halt so geht am Ende eines Familientreffens.

Fotos: Franz Müntefering in Laufenburg

 

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