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Alfred Winkler besucht Sonderschule für Erziehungshilfe

Veröffentlicht am 12.10.2010 in MdB und MdL

Alfred Winkler MdB (Archivbild)

Gemeinsam mit der SPD-Kreisvorsitzenden Rita Schwarzelühr-Sutter und dem Vorsitzenden der Lauchringer SPD Fabian Wunderlich besuchte der Landtagsabgeordnete Alfred Winkler die Sonderschule für Erziehungshilfe in Lauchringen. Die Einrichtung steht in Trägerschaft der Caritas Jugendhilfe Hochrhein pro juve. Die Frage nach der Inklusion von Sonderschülern bildete einen Schwerpunkt des Informationsgesprächs.

Etwa 140 Kinder und Jugendliche und deren Familien werden derzeit von der Sonderschule für Erziehungshilfe in ihren drei Standorten Bad Säckingen, Rickenbach und Lauchringen betreut. Die Gründe, warum Kinder eine Sonderschule dieser Art besuchen sind vielseitig und reichen von schwierigen Familienverhältnissen durch Arbeitslosigkeit oder Suchtverhalten bis hin zu Gewalterfahrungen, sexuellem Missbrauch oder Trennungssituationen und dem Tod von Angehörigen. Von ihrem Selbstverständnis her möchte sie die Familien bei ihrer Erziehungsarbeit unterstützen. Sie sieht sich als Ergänzung, nicht als Ersatz für die Familie und setzt Schwerpunkte etwa bei der Stärkung des Selbstwertgefühls, der Entwicklung eigener Stärken und Fähigkeiten und der sinnvollen Freizeitgestaltung ihrer Schüler. Nicht alle Schüler bleiben bis zu ihrem Abschluss in der Sonderschule. Einige von ihnen kehren in Regelschulen zurück. Um die Übergänge von der Schule in den Beruf zu erleichtern, unterhält die Schule eine rege Kooperation mit Betrieben der Region.
Kritik übten die Vertreter von pro juve an der Bestrebung seitens der Politik möglichst Sonderschüler aller Sonderschularten in Regelschulen zu integrieren. Diese Forderungen werden vor allem von der UN an Deutschland herangetragen. Alfred Winkler erklärte dazu, dass man die Frage differenziert betrachten müsse. „Deutschland verfügt über ein professionelles Sonderschulwesen, wie es andere Länder nicht haben. Je nach Art der Behinderung können Kinder in Sonderschulen besser gefördert werden und das soll auch so bleiben.“ Nichtsdestotrotz dürfe nicht das Ziel aus den Augen verloren werden, Behinderte nicht aus der Gesellschaft auszugrenzen. Dies könne aber auch durch Schulprojekte oder Außenklassen in öffentlichen Schulen, die von sonderpädagogischen Fachkräften betreut werden, geschehen.
 

 

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