Auch in Baden-Württemberg führt die frühe Aufteilung der Kinder auf verschiedene Schulformen zu ungleichen Chancen im Bildungssystem
Der SPD-Abgeordnete Alfred Winkler sieht sich durch den Bericht an der Kritik der Bildungspolitik der Landesregierung bestätigt. Die üblich frühe Trennung der Kinder im Alter von 10 Jahren muss zu Gunsten einer längeren gemeinsamen Schulzeit geändert werden. Noch immer gibt es einen Zusammenhang von sozialer Herkunft und Bildungserfolg in unserem Land. Gegenüber anderen Ländern ist dies besonders ausgeprägt. Nicht umsonst spricht der OECD-Wirtschaftsbericht davon, dass „auf Ebene der Bundesländer erwogen werden (sollte), den Zeitpunkt der ersten Aufteilungsentscheidung auf ein späteres Alter als 10 Jahre zu verschieben“, damit, so Winkler, legt die OECD den Finger in die Wunde, denn die frühe Trennung der Kinder ist ein Hauptgrund für ungleiche Bildungschancen sozial Schwächerer.