Die SPD-Kreisvorsitzende Rita Schwarzelühr-Sutter teilt mit, dass sich der SPD-Kreisvorstand einstimmig zusammen mit den Abgeordneten Karin Rehbock-Zureich und Alfred Winkler für das Aktionsbündnis eines genfreien Landkreises Waldshut ausgesprochen hat. Das Aktionsbündnis setzt sich für Lebensmittel ein, die ohne jegliche Veränderung durch Gentechnik hergestellt werden. Landwirte sollen dazu gewonnen werden, kein gentechnisch verändertes Saatgut einzusetzen und auf teures Laborfutter zu verzichten.
„Der Landkreis Waldshut hat eine Agenda 21 beschlossen und ist Mitglied des Naturparks Südschwarzwald. Ein freiwilliger Verzicht auf den Anbau gentechnisch veränderten Saatgutes und auf Laborfutter im Kreis Waldshut würde von einem verantwortungsvollen Umgang mit der Natur zeugen. Die heimische Landwirtschaft wird gestärkt und die Verbraucher geschützt. Die SPD-Kreistagsfraktion wird einen Antrag in den Kreistag einbringen, dass auch der Kreis Waldshut dieses Aktionsbündnis mittragen und unterstützen solle“, erklärt die SPD-Kreisvorsitzende Rita Schwarzelühr-Sutter.
Die Verbraucherinnen und Verbraucher haben es in der Hand, ob gentechnisch veränderte Nahrungsmittel auf ihren Tisch kommen. Im Kreis Waldshut werden regionale Produkte direkt vom Bauernhof, über Märkte bis hin in Lebensmitteleinzelhandelsgeschäften angeboten. Die Verbraucher können die heimische Landwirtschaft mit ihrem Einkauf regionaler Produkte unterstützen und somit mitentscheiden, wie Lebensmittel produziert werden.
Das am 26.11. 2004 beschlossene neue Gentechnik-Gesetz ist ein wichtiger Etappensieg für Verbraucher und für Landwirte, die keine genmanipulierten Pflanzen anbauen wollen. Denn es bietet klare Haftungsregeln, wenn die Gentechnik auf dem Acker außer Kontrolle gerät. Wird herkömmliche oder gar Bio-Ernte durch Gen-Pflanzen verunreinigt, muss der Gentechnik einsetzende Bauer dafür aufkommen, nicht der Steuerzahler. Es gilt das Verursacherprinzip.
