SPD-Wehr - unsere Stadt gemeinsam gestalten

SPD-Wehr

Bürgermeisterwahl

Veröffentlicht am 01.02.2018 in Allgemein

Wir als SPD-Ortsverein Wehr haben unsere demokratische Pflicht bei der Bildung und Umsetzung des politischen Willens für die Bürgermeisterwahl erfüllt. Relativ früh, seit Januar 2017, haben wir die ersten Gespräche für die Kandidatenfindung geführt. Mit unserer Landesgeschäftsstelle in Stuttgart und dem Regionalbüro in Freiburg zusammen, sollte ein Kandidat für die Bürgermeisterwahl gefunden werden. Gleichzeitig haben wir an den beiden Verwaltungshochschulen im Land frühzeitig den Termin lanciert. Hintergrund war dabei, dass überraschender Weise sehr viele Wehrer Bürger auf uns zugekommen sind. Da waren wir noch skeptisch, ob tatsächlich eine echte Wechselstimmung in Wehr vorherrscht.

Wir verstehen uns als Scharnier im politischen Prozess. Dabei haben wir Gespräche mit drei ernsthaften Bewerbern für das Bürgermeisteramt geführt. Als eine Personenwahl muss ein Bürgermeisterkandidat sich in derart einbringen, dass seine Person im Mittelpunkt steht. Einen überparteilichen Kandidaten, der von mehreren Parteien mitgetragen werden kann, ist ein Ideal. Gespräche und Unterrichtungen darüber mit den örtlichen demokratischen Parteien und Mandatsträgern sind geführt worden, außer explizit mit dem Vorstand vom Ortsverband der Grünen. Letztendlich haben wir als SPD in Wehr im Herbst mit zwei ernsthaften Interessenten Gespräche geführt. Beide waren vor Ort, haben sich Gemeinderatssitzungen angeschaut, Dialoge geführt und sich über die örtlichen Gegebenheiten informiert.

„Scheu wie Rehe“ seien solche Kandidaten, war uns sehr frühzeitig mit auf den Weg gegeben worden. Da es uns auf die Inhalte und die Persönlichkeit ankommt, haben wir sehr offen und frei agieren können. Unsere Präferenzen lagen auf einer externen Lösung und einer unvoreingenommenen und nötigen Neuorientierung in der städtischen Politik. Ein Kandidat hätte wegen seines Alters nur für eineinhalb Amtszeiten zur Verfügung stehen können. Eine klare Befristung der Amtszeit somit auf 12 Jahre hätte operative Vorteile für Wehr gehabt. Seine Absage war mit darin begründet, dass er nicht der vorherrschenden christlichen Glaubensbegründung angehört, sondern einer freien evangelischen Kirche verbunden ist. Zumal unsererseits auch Wert auf einen zügigen Wohnortwechsel nach Wehr gelegt worden ist, haben wir eine Absage bekommen. Unser möglicher zweiter Kandidat war anfänglich von einem Wahlsieg überzeugt. Auch ihm ist der Wunsch nach einem Wechsel in Wehr mannigfach mitgeteilt worden. Seine Kompetenz, seine exzellente Arbeitsexpertise im öffentlichen Dienst und sein Können haben klar für ihn gesprochen. Leider gab es auch hier Anfang Januar eine Absage, die einerseits im Persönlichen begründet ist. Seine Frau hat Bedenken bekommen und möchte nicht mehr zurück in die Region ihrer Kindheit und Jugend, zumal sie bereits eine eigene Rechtsanwaltskanzlei aufgebaut hat. Andererseits gab es nun für ihn Angebote von deutlich größeren Städten in Baden-Württemberg für eine Kandidatur. Beim dritten möglichen Kandidaten beschränkte sich das Gespräch auf ein ausführliches Telefongespräch; Beamter in einem Baurechtsamt einer badischen Stadt, der eine moderne Verwaltung mit starken Kollegen wünscht - kandidiert nicht in Wehr.

Wir wissen auch um die Bemühungen anderer Wehrer Bürger bei der Suche nach einem neuen Kandidaten. Leider war deren Suche ebenso ergebnisoffen. Wir als SPD-Ortsverein haben dennoch unseren demokratischen Auftrag wahrgenommen und erfüllt.

Kurt Wenk

SPD-Ortsvereinsvorsitzender Wehr

 

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